Die arbeitsmedizinischen Vorschriften sehen vor, dass bei Auslandsaufenthalten Ihrer Mitarbeiter, die mit besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen verbunden sind, eine reisemedizinische Beratung und bei Aufenthalten ab drei Monaten eine Vorsorgeuntersuchung fällig wird.
Welche Länder gelten als „gefährdet“?
Als „warme Länder“ gelten im Allgemeinen Länder, die zwischen dem 30. Grad nördlicher und 30. Grad südlicher Breite liegen. In diesen Regionen herrschen Hitze, Feuchtigkeit und hohe Sonneneinstrahlung, die sich stark von den Umweltbedingungen in Mitteleuropa unterscheiden und den menschlichen Organismus belasten können.
Besondere Herausforderungen:
Tropen: In den Tropen, die sich zwischen dem 23. und 27. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators erstrecken, sind die klimatischen Bedingungen besonders extrem.
Höhenlagen: Auch ein Aufenthalt in größeren Höhenlagen stellt eine zusätzliche Herausforderung für den Körper dar.
Andere Regionen: Ungünstige klimatische und hygienische Bedingungen sowie eine unzureichende medizinische Versorgung können auch in einigen südosteuropäischen und asiatischen Ländern, die nicht in den Tropen oder Subtropen liegen, problematisch sein.
Welche Aspekte sollten bei der Entscheidung für eine reisemedizinische Beratung und Vorsorgeuntersuchung berücksichtigt werden?
Informieren Sie sich über die klimatischen Bedingungen, die häufigsten Erkrankungen und die medizinische Versorgung in Ihrem Reiseland.
Bei längeren Aufenthalten oder Geschäftsreisen mit hoher körperlicher Belastung ist eine reisemedizinische Beratung besonders empfehlenswert.
Besondere Vorerkrankungen, Allergien oder Medikamenteneinnahmen können das Risiko für Reiseerkrankungen erhöhen.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Impfstatus aktuell ist und überprüfen Sie, ob für Ihr Reiseland weitere Impfungen notwendig sind.
Eine reisemedizinische Beratung und Vorsorgeuntersuchung können dazu beitragen, Ihre Gesundheit auf Geschäftsreisen ins Ausland zu schützen und mögliche Risiken zu minimieren.
Gerne stehe ich Ihnen als Betriebsmedizinerin und Reisemedizinerin zur Verfügung, um Sie individuell zu beraten und die notwendigen Vorkehrungen für Ihre nächste Reise zu treffen.
Wenn Sie ein abenteuerlustiger Reisender sind und bestimmte Teile der Welt erkunden möchten, ist Gelbfieber vielleicht ein Begriff, der Ihnen begegnet ist. Aber was genau ist das? Warum ist es ein Thema für Reisende? Lassen Sie uns diese Krankheit genauer ansehen.
Gelbfieber – Kurz erklärt
Gelbfieber ist eine Viruserkrankung, die durch bestimmte Mückenarten übertragen wird. Sie tritt am häufigsten in tropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas auf. Während viele Infizierte keine oder nur leichte Symptome haben, entwickelt ein kleiner Prozentsatz eine schwere, potenziell lebensbedrohliche Form der Krankheit.
Wie es sich verbreitet
Sie können sich nicht von einer anderen Person mit Gelbfieber anstecken. Der wichtigste Infektionsweg ist der Stich einer Mücke, die das Gelbfiebervirus in sich trägt.
Die Warnzeichen: Symptome von Gelbfieber
So erkennen Sie Gelbfieber:
Phase 1 (mild): Zunächst können Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese Phase klingt in der Regel nach einigen Tagen von selbst wieder ab.
Phase 2 (schwer): Bei etwa 15 % der Menschen kann auf die milde Phase eine wesentlich schwerere Phase folgen. Zu den Symptomen können hohes Fieber, Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Bauchschmerzen, Blutungen und Komplikationen mit Organen wie Niere und Leber gehören.
Wie ernst ist Gelbfieber?
Leider kann die schwere Form des Gelbfiebers lebensbedrohlich sein. Es ist wichtig zu wissen, dass eine sofortige ärztliche Behandlung entscheidend ist, wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die auf die Krankheit hindeuten, insbesondere nach einem Aufenthalt in einem Gebiet, in dem Gelbfieber bekannt ist.
So schützen Sie sich – Vorbeugung ist entscheidend!
Mückenschutz: Schützen Sie sich in Gebieten mit Gelbfieberrisiko vor Mückenstichen:
Verwenden Sie Insektenschutzmittel.
Tragen Sie langärmelige Hemden und Hosen.
Die Gelbfieber-übertragenden Stechmücken sind vorwiegend tagaktiv.
Impfstoff: Es gibt einen hochwirksamen Impfstoff gegen Gelbfieber! Eine einzige Dosis kann den meisten Menschen lebenslangen Schutz bieten. Für die Einreise in einige Länder kann eine solche Impfung vorgeschrieben sein.
Wichtiger Hinweis für Reisende
Ärztlichen Rat einholen:
Wenden Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise an mich, Frau Dr. med. Gisela Henner, Reisemedizinerin und amtlich zugelassene Gelbfieber-Impfstelle, um sich gezielt über Gesundheitsvorkehrungen zu informieren, einschließlich der Gelbfieberimpfung und anderer empfohlener Maßnahmen.
Ich erkläre Ihnen auch, ob die Länder, die Sie besuchen, eine Gelbfieberimpfung empfehlen oder vorschreiben. Möglicherweise müssen Sie sich impfen lassen und einen Impfnachweis mit sich führen.
Gelbfieber ist eine ernste, aber vermeidbare Krankheit für Reisende. Wenn Sie die Risiken, Anzeichen und Möglichkeiten zum Schutz kennen, können Sie Ihre Abenteuer unbeschwert genießen. Denken Sie daran, dass Ihr Arzt die beste Quelle für die aktuellen und individuellsten Ratschläge zur Vorbeugung von Gelbfieber ist.
Gelbfieberimpfstelle des Saarlandes: Vom Gesundheitsministerium des Saarlandes ausgestellte Ermächtigung zu Durchführung von Gelbfieberschutzimpfungen und zur Führung eines besonderen Stempels für die Bescheinigung im internationalen Reiseverkehr für Frau Dr. med. Gisela Henner in Homburg. Natürlich dürfen auch Reisende aus Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern kommen.
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